Menschen mit Fluchterfahrung sind sowohl im Heimatland als auch auf der Flucht häufig traumatischen Ereignissen ausgesetzt. Viele leiden in Folge der Erfahrungen an psychischen Beeinträchtigungen. Wenngleich die PTBS eine der am häufigsten diagnostizierten Störungen nach traumatischen Ereignissen ist, leiden bis zu 80% der Betroffenen an mindestens einer weiteren psychischen oder physischen posttraumatischen Störung. Unabhängig von der Art des traumatischen Erlebnisses leiden viele neben den psychischen Traumafolgestörungen zudem an chronischen Schmerzen. Das Wissen um die Entstehung und Aufrechterhaltung von PTBS und Schmerzen ist von essentieller Bedeutung für eine adäquate Behandlung.
In der Fortbildung werden Entstehungs-, Aufrechterhaltungs- und Zusammenhangsmechanismen der PTBS und chronischer Schmerzen dargestellt und mit Implikationen für die Praxis ergänzt.
Ihr Profit:
- Kennenlernen von Modellen zum Zusammenhang von PTBS und chronischen Schmerzen und Nutzen dieser zur Psychoedukation
- Vorstellen eines biofeedbackgestützen Therapieansatzes zur Behandlung chronischer Schmerzen bei traumatisierten Geflüchteten mit folgenden Behandlungselementen: Psychoedukation Trauma und Schmerz, kognitive Umstrukturierung, individuelle Entspannungsverfahren, Expositionsanteile, körperliche Aktivierung
Zielgruppe: Therapeutische Fachkräfte, die mit traumatisierten Menschen arbeiten
Referentin: Dr. Alexandra Liedl, Dipl. Psych., Psychologische Psychotherapeutin, Refugio München
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